Wednesday, September 24, 2008

In gar keinem Land



Mark Twain heist eigentlich Samuel Langhorne Clemens. Seinen Namen hat er von seiner Zeit als Schiffslotse: Markiere zwei Faden. Mark Twain. Und hier, noch mehr über ihn:

Mark Twain wußte wahrlich, was ein Hinterwäldler ist. Er kannte die hoffununglose Verlorenheit der amerikanischen Provinz, weil er ihr entkommen war.

All das steht in deinem kleinen Band, der so wunderbar handlich zu einem Saunabesuch passt. 85 Seiten, davon 38 ein Nachwort namens "In gar keinem Land" - die Antwort des Amerikaners auf die Frage eines Ausländers, in welchem Land er hier denn gelandet sei.

"What country?"
"Why, dern it all, you ain't in any country."


Als ich die beiden Sätze lese, denke ich wieder daran, dass es besser wäre, alle Bücher im Original zu lesen, statt in einer Übersetzung.

Wie zum Beispiel American Youth. Von Phil LaMarche. Ein Buch, das mit einem Cormac McCarthy Zitat beginnt, das sich eingräbt. Um so mehr, als ich erst letztes Jahr The Road gelesen habe.

Scars have the strangest power to remind us that our past is real.

American Youth könnte vielleicht der heutige Twain sein. Seine Geschichte spielt genau dort, in gar keinem Land. In einem Provinznest, in dem das neue und das alte Amerika aufeinandertreffen.

It's hard to watch the langscape of your childhood disappear, and I think that the personal experience of that loss is what might sway my opinions concerning the two different cultures. I could be like the American Youth gang and become resentful and tehn do my best to justify and bolster that feeling, but where would that get me?

Auch diese Passage, aus dem Nachwort, das eigentlich ein Interview ist, und "A conversation with Phil LaMarche" heißt.

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