Sunday, September 07, 2008

Hinter den Wetterbergen



Auszeit in den Bergen von Frankreich. Geplant mit früheren Booker-Price Gewinnern: Kiran Desai, "The Inheritance of Loss". Und John Banville, "The Sea", in der Hoffnung, dass das gute Wetter so lange hält, dass wir auch ans Meer kommen.

Doch dann dreht der Wetterbericht, und ungeplant öffne ich daheim, keinen halben Tag vor der Abfahrt, Tolkiens Herr der Ringe. Der schon mit in Mallorca war, vor Jahren, und dennoch bisher ungelesen im Regal steht.

Diesmal könnte er nicht besser passen, dort in den Bergen, zwischen alten Ruinen, und in Schluchten, die auch aus Gondor stammen könnten. Und der, wie auch die Auszeit, keine tiefere Bedeutung hat. Jedenfalls keine geplante.

Was die tiefere Bedeutung oder 'Botschaft' des Buches angeht, so hat es nach Absicht des Autors keine. Es ist weder allegorisch, noch hat es irgendeinen aktuellen Bezug. Das wichtigste Motiv war der Wunsch des Erzählers, sich an einer wirklich langen Geschichte zu versuchen, die die Aufmerksamkeit des Lesers wach halten, ihn belustigen und erfreuen und ihn vielleicht auch manchmal erregen oder tiefer berühren könnte.

Erst auf dem Heimweg fällt mir auf, das ich mit Tolkien nicht nur in den Trollhöhen, sonder auch bei T angelangt bin.

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