Thursday, October 04, 2007

D steht für viele Dinge



Hesse, Heine und Haslinger warten. Ich bin bei G hängen geblieben. Oder eher: bei 2 Ges, die über Des schreiben. Das ganze ohne direkten Zusammenhang, und fast ohne dass ich es bemerkt hätte.

D steht für viele Dinge.

Der Satz kommt von John Dee, der eine Figur von Neil Gaiman ist. Und der Sandman-Geschichte entstammt, in der nebenbei auch Luzifer und Death in neuer Gestalt auftauchen.

Und dann, in der Zeit, André Gorz. und sein Brief an D.
Auch hier taucht der Tod auf. Und mit ihm, ein Gedanke, den ich auch schon hatte. Den Wunsch, dass keiner vor dem anderen sterben, dass keiner am Grab des anderen stehen müsse.

Es ist ein Wunsch, den einst, wie Ovid in seinen Metamorphosen erzählt, im mythischen Phrygien die Götter dem alten Paar Philemon und Baucis zum Dank für seine Gastfreundschaft erfüllten. Die beide Liebenden durften gleichzeitig sterben und, in Bäume verwandelt, fortan doch beieinander sein.

Erzählt Elisabeth von Thadden in der Zeit. Im Sandman lässt Neil Gaiman den König der Träume die Geschichte von einer anderen Sicht aus erzählen.

Meist sind sie nicht allzu erfreut, mich zu sehen, sagt Death. Sie fürchten sich vor den sonnenlosen Gefilden. Aber dein Reich betreten sie jede Nacht ohne Angst.
Dabei bin ich viel furchtbarer als du, Schwester, antwortet Dream.


D steht für viele Dinge. Für welche davon stehe ich?

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